Buddhistische Mönche segnen Kloster der Zwergenwiese-Gründerin
Ein festlich geschmückter Saal mit Bändern und Gebetsfahnen, an der Stirnseite der Kathedrale dominiert ein tibetischer Wandteppich (Thangka), daneben steht ein mit gelbem Tuch geschmückter Gabentisch mit Blumen und Obst. Viele brennende Kerzen und Schalen mit kostbarem gelbem Safran-Wasser unterstreichen die heilige Atmosphäre.
Der Gelehrte, Khen Rinpoche Geshe Pema Samten, betritt den Saal und nimmt seinem Ansehen entsprechend im Schneidersitz seinen Platz auf einem Podest vor dem Thangka ein. Er spricht einige Sätze auf Tibetisch, die Mitarbeiterin übersetzt: Es geht um den Frieden, um positive Energie, um die Reinigung des Geistes. Das Kloster möge ein Ort werden, an dem sich die Buddhas und Boddhisattvas gern aufhalten, damit alle Aktivitäten gut gelingen.
Kern der Zeremonie ist ein mehrstimmiger, monoton anmutender Gesang auf einem Grundton, den Khen Rinpoche Geshe Pema Samten, Geshe Sönam Namgyäl, Gen Lobsang (alle drei aus Hamburg) und Geshe Palden Öser (aus Hannover), dann für eine gute halbe Stunde anstimmen. Die speziellen, heiligen Mantren der Mönche erfüllen die Kathedrale mit Klang & Energie und rufen bei den Besuchern eine ehrfürchtige und sakrale Stimmung hervor.
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Quelle: https://www.shz.de/37409757 ©2022 | Fotos: Joachim Pohl